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Elagabalos

Elagabalos Phoebianos Nikomedius Flint ist der zweite Sohn eines armen Ritter aus Steinsberg. Seinen Namen, wie auch seine Vorbildung, erhielt er, weil sein Vater und vor allem sein Großvater ein großes Interesse an der Thaskarischen Kultur und Wissenschaft pflegten, weswegen auch ein thaskarischer Lehrer für die beiden Söhne bemüht wurde. Während der ältere der beiden sich bei den wissenschaftlichen Lehrstunden eher langweilte, sich mehr für Schwertübungen interessierte, war Elagabalos von Wissenschaft, Kultur und Philospohie fasziniert. Beide Söhne ergriffen das Schicksal, das ihnen am ehesten lag; der ältere wurde Ritter, der jüngere Zauberer.

Die hohe magische Hintrergrundstrahlung des Landes bewirkte bei praktisch jedem seiner Bewohner eine magische Grundbegabung, und so ging Elagabalos zur Unsichtbaren Akademie, der berühmten wie auch berüchtigten Steinsberger Magierausbildungsstätte. Die Praktiken in der Schule waren umstritten; man brachte den Studenten das nötigste bei und überlies sie sich selbst. Wer das erste Semester überlebt, gilt als potentieller Magier.

Die Schwierigkeit der Praxis war Elagabalos schnell klar; weitere Nachteile waren die Altehrwürdigkeit der Schule, die die Magier in ein gewisses Dogma zwängte und ihnen die Themenfreiheit nahm. Bald jedoch wurde Elagabalos von einem seiner Tutoren eine neu gegründete Schule empfohlen. Ausgestattet mit guten Mitteln, jedoch von einem jungen Magier frisch von der Akademie geleitet war diese Stätte voller Möglichkeiten. Man konnte sich in jede beliebige Richtung entwickeln und da viele Posten noch nicht besetzt waren, versprach sie neben den Forschungsmitteln gute Aufstiegschancen. Zudem lag sie in einem Land, in dem es vorher keine Gelehrten gab, aber bald händeringend gesucht werden würden. Und so zog Elagabalos nach Moosbach.

Die neue Schule hielt alles, was sie versprach. Und die größte Überraschung: Der Schulleiter war niemand anderes als sein alter Tutor, Quirinus von Richwald. Mehr noch, das restliche Dekanat wurde von den bekannten Steinsberger Kneipenstudenten Trysemachos und Hubertus gebildet.

Unter der Leitung des Welterfahrenen Trios (oder eher Duos, da Hubertus offiziell stets nur Anwärter auf den Posten war) prosperierte das Magiersymposium, wie die Schule genannt wurde. Elagabalos arbeitete direkt für den Dekan und machte schnell den Aufstieg bis ins vierte Semester. Trotzdem besuchte er weiterhin einige Veranstaltungen in Steinsberg, die er in Moosbach anrechnen lassen konnte.

Nachdem Hubertus irgendwann nicht mehr auftauchte, beschloss der Dekan den Titel des Vizeprodekans neu zu vergeben. Elagabalos hatte zwischenzeitlich seinen Baccalaureus gemacht, was Quin als Anlass nahm ihm offiziell zu einem Teil des Dekanats zu machen. Da Elagabalos bereits seit langem stark in die Verwaltung involviert war, war der Schritt zwar für ihn unerwartet, aber durchaus sinnvoll und nachvollziehbar.

Seine Forschungsschwerpunkte sind inzwischen, nach allgemeiner Magietheorie, die Geschichte Moosbachs, die lange Zeit im Dunkeln lag. Er durchforstet zur Zeit alte Dokumente und bildet sich bei anderen Forschungsinstitutionen, die sich mit historischer und archäologishcer Forschung beschäftigen fort,um bald möglichst Expeditionen in die alten, verlassenen Elfenstätten in den Wäldern des Landes zu starten. Sein Ziel ist es momentan einen weiteren Baccalaureus in Geschichte zu machen, um davon ausgehend eine Magisterarbeit in einem magischen Thema zu verfassen.